Geothermie Kühlen mit der ErdeZur Bereitstellung der Kühlleistung werden Bohrungen von jeweils 80 m Tiefe vorgenommen. Die Bohrungen sind jeweils sechs Meter voneinander entfernt. Zwei redundant arbeitende und über die USV versorgte Zirkulationspumpen halten die Kälteversorgung ,mit Zugriff auf jeweils verschiedene Bohrungen, zuverlässig aufrecht. Die zwei rechts und links der Rackschränke montierten SideCooler müssen mit einer Vorlauftemperatur von 14-18 °C versorgt werden, um einen kondensatfreien Betrieb zu ermöglichen. 80 m tief im Erdreich herrschen weitgehend konstante Temperaturen. Die Solemischung kommt daher mit einer Temperatur von ca. 14 °C aus dem Erdreich. Die Vorlauftemperaturregelung sorgt für eine konstante Temperatur von 14 °C, die zu den SideCoolern gelangt. In den SideCoolern wird die Wärme aus den EDV-Komponenten (Server und andere aktive Bauelemente) aufgenommen, wodurch sich die Sole auf ca. 20 °C erwärmt. Der Rücklauf mit der warmen Sole wird mit Hilfe der Zirkulationspumpe durch die Rohrleitungen in das Erdreich geführt, in dem die Wärme wiederum entzogen wird. Infolgedessen wird die warme Sole von 20 °C auf 14 °C heruntergekühlt. Eine ideale Lösung in Kombination mit geothermisch gewonnenem Kühlwasser. Grob geschätzt dürfte für die neue Kühltechnologie ein COP von etwa 20 erwartet werden, denn durch eine Pumpenleistung von etwa 500 Watt ist es möglich Kühlwasser mit einer Kühlleistung von ca. 15 kW gefördert werden. Gegenüber der Kühlung mit Grundwasser ist eine Genehmigung dieser Technologie weitestgehend unproblematisch. Während eine Autorisierung zur Grundwasserentnahme nur selten erteilt wird, ist die Genehmigung einer geothermischen Anlage längst nicht mehr ungewöhnlich. Zur Wärmeversorgung von Einfamilienhäusern sind allein 2007 etwa 45.000 Wärmepumpenanlagen genehmigt und installiert worden. Lesen Sie auch Aufgabenstellung und Lösungsvorschlag » |